Wachablsung Darius Mahmoudi |
Seite 2 Fliegen Ich stellte den Schwerpunkt auf 93 mm ein. Diesen Wert hatte ich von
Herrn Valenta erhalten. Meine Ruderausschlge stehen im Kasten und drften
keinen Piloten berfordern.
Wenn man die Flaps zusammen mit den Querrudern ca. 3-4 mm nach unten fhrt, wird aus dem Scharfen Wind ein Lauer Pups, also ein Floater. Er reduziert deutlich seine Geschwindigkeit und wird empfindlicher auf Thermik. Allerdings muss man dann auch darauf achten, ihm nicht zuviel der lebensnotwendigen Fahrt zu nehmen. Ich habe bei dieser Konfiguration etwas Tiefe zugemischt. Reit die Strmung einmal ab, macht er eine 90- 120-Kurve, lsst sich aber wieder weich abfangen. Diese Aktion kostet allerdings sichtbar Hhe. Eine leichte Verwlbung nach oben bewirkt nicht sehr viel. Stellt man die Ruder mehr als 3mm nach oben, neigt der SHARP WIND bei diesem Schwerpunkt zum Unterschneiden. Ich lasse es daher bei ca. 1,5mm bewenden. Meistens fliege ich aber ohne negative Verwlbung. Die Wirkung der voll gesetzten Butterfly-Stellung ist brutal. Wenn man aus gengend Fahrt heraus die Klappen in diese Position fhrt, hat man den Eindruck, das Modell wrde hinten festgehalten. Es pendelt ein kleines bisschen um die Hochachse, was aber keine Richtungsnderung zur Folge hat. Einmal in dieser Flugposition stabilisiert, kommt es sauber, fast stehend herunter. Ganz anders reagiert der SHARP WIND, wenn man aus zu geringer Geschwindigkeit in die Butterfly-Stellung fhrt. Dann nimmt er die Nase brutal nach oben und fngt an zu pumpen. Daran erkennt man eindeutig, dass das zuviel des Guten war. Daher habe ich jetzt die Butterfly-Ausschlge auf die Werte im Kasten eingestellt. Damit erzielt man eine sehr gute Wirkung und das Modell geht ohne jede Richtungsnderung sauber in den Sackflug ber. Die Schwerpunktlage bei 93mm ist sicher am hintersten mglichen Punkt. Damit fngt der SHARP WIND nicht ab. Ich habe spter noch mal gut 15g Blei vorne rein, um etwas auf der sichereren Seite zu sein. Mit diesem Setup sind 20 - 30 Minuten immer Flge Pflicht, egal wie das Wetter ist. Es sei denn, man wird vom Hafer gestochen und heizt die Hhe jedes Mal in Hotliner-Manier ab, der SHARP WIND machts klaglos mit! Segler Diesen Bereich reiche ich nach, sobald ich Zeit hatte, die Seglerversion fertig zu stellen und ausgiebig zu testen. Was gibts noch zu sagen? Bei einer etwas raueren Landung im Gras hat es ihm ein Ruderhorn einer Wlbklappe herausgerissen. Ich denke, hier war es mit dem Sekundenkleber nicht gut genug verklebt. Mein Wunsch wre, diese Ruderhrner beizulegen und das Einkleben jedem selbst zu berlassen. Dann kann man mit etwas 5-Minuten-Epoxi eine stabilere Verbindung herstellen. Ich bin jedoch sicher, dass auch die Festigkeit mit Sekundekleber im Flug kein Problem darstellt. Es ist halt nur rgerlich, wenn man wegen einer nicht so schnen Landung das Modell einpacken muss und zu Hause wieder kleben darf. Fazit Insgesamt hat mich der SHARP WIND voll berzeugt. Es finden sich in der
Bauweise einige innovative Lsungen und viele Details, die eine deutliche
Weiterentwicklung seit THERMIK C & Co. dokumentieren. Die
bautechnische Lsung fr die Hhenruderanlenkung ist noch
verbesserungswrdig und natrlich muss eine verstndliche Bauanleitung
erstellt und beigelegt werden. Bei den beigefgten Anlenkungsteilen knnte
man den fehlenden Rest noch dazupacken und die schlechten Teile durch
bessere ersetzen. Sind diese Mngel beseitigt, bekommt der Kufer einen
Baukasten auf hohem Niveau. |